Rot-Weiss Essen qualifizierte sich durch einen glanzlosen, aber ungefährdeten 3:1-Heimsieg über den Oberliga-Aufstiegsanwärter Ratingen 04/19 für das große Niederrheinpokal-Finale gegen Rot-Weiß Oberhausen.
Einer der Gewinner am Mittwochabend war Flügelflitzer Sascha Voelcke: Der 22-Jährige wurde zur Halbzeitpause eingewechselt und erzielte den Treffer zum 3:1-Endstand. Auch abgesehen von seinem Tor war er an vielen Offensivaktionen der Essener beteiligt und machte einen guten, engagierten Eindruck.
"Ich denke, dass wir das Spiel von Beginn an ernst genommen haben. Man hat ja gesehen, dass man Ratingen nicht unterschätzen darf. Sie haben es auch ganz ordentlich gemacht. Wir standen leider etwas zu oft im Abseits, sonst hätten wir auf jeden Fall mit mehr Toren rausgehen können. Die Vorfreude auf RWO ist riesengroß. Man kennt die Rivalität noch aus der Regionalliga. Wir sind auf jeden Fall heiß auf dieses Finale", resümierte Voelcke anschließend in den Katakomben.
Auf die Frage, welche Anweisungen ihm Cheftrainer Christoph Dabrowski vor der Einwechslung mitgegeben hatte, antwortete der schnelle Außenspieler: "Er hat mir gesagt, dass ich meine Stärken einsetzen und die Tiefe suchen soll. Wenn der rechte Fuß mein starker wäre, dann hätte ich wahrscheinlich noch ein Tor gemacht."
Der gebürtige Hamburger befindet sich aktuell in einer guten Form: Vor der Länderspielpause erzielte er gegen Borussia Dortmund II (4:0) sein erstes Drittliga-Tor und auch beim Testspiel gegen NK Veres (3:1) war er erfolgreich. Dazu kommt die Vorlage gegen den MSV Duisburg (4:1) und der Treffer gegen Ratingen. In seinen letzten 98 Minuten auf dem Platz traf Voelcke somit dreimal und gab eine Vorlage.
Ich versuche mich natürlich von Woche zu Woche weiter anzubieten. Auch wenn es nur vier oder fünf Minuten sind, versuche ich da alles rauszuhauen und auf mich aufmerksam zu machen. Ich denke, dass das in den letzten Wochen ganz gut geklappt hat.
Sascha Voelcke.
"Ich versuche mich natürlich von Woche zu Woche weiter anzubieten. Auch wenn es nur vier oder fünf Minuten sind, versuche ich da alles rauszuhauen und auf mich aufmerksam zu machen. Ich denke, dass das in den letzten Wochen ganz gut geklappt hat. Man weiß, wie meine Situation aussieht. Mein Vertrag läuft aus. Wir sind da im Austausch, noch steht keine finale Entscheidung", erklärte der Linksfuß.
Weiter geht es für die Rot-Weissen am Sonntag (14. April, 16.30 Uhr) beim Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld. Für dieses Duell wurden bereits über 20.000 Tickets verkauft. Die Vorfreude ist groß – auch bei Sascha Voelcke:
"Wir haben keinen Grund, mit irgendeinem schlechten Gefühl nach Bielefeld zu fahren. Wir sind gut drauf, wollen dranbleiben und werden am Wochenende alles daransetzen, um einen Sieg einzufahren. Die Hütte wird brennen und wir freuen uns auch auf die Fans, die uns wieder unterstützen werden."